Dokumentart(en): Sammelwerksbeitrag Forschungsergebnis Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Rückkehr an den Arbeitsplatz nach Trauma-Rehabilitation: Ergebnisse der icfPROreha-Studie bei Patient:innen mit schweren muskuloskelettalen Verletzungen

Physische Aspekte wie die Art und Schwere einer Verletzung sind nicht die einzigen Faktoren, die dazu beitragen, ob eine Person nach einer schweren Verletzung an den Arbeitsplatz zurückkehren kann oder nicht. Ein umfassenderer, biopsychosozialer Ansatz ist erforderlich, um die Komplexität der Rückkehr an den Arbeitsplatz (RTW) vollständig zu verstehen.

Die Studie zielt darauf ab, Prädiktoren für die RTW 78 Wochen nach der Entlassung aus der stationären Trauma-Rehabilitation bei Patient:innen mit schweren muskuloskelettalen Verletzungen unter Verwendung einer biopsychosozialen Perspektive zu ermitteln.

Es besteht ein Bedarf an einer ganzheitlichen biopsychosozialen Betrachtung von Funktionsfähigkeit und Behinderung, um die personenzentrierte Behandlung nach schweren muskuloskelettalen Verletzungen weiter zu stärken und die Trauma-Rehabilitation zu optimieren.

Unsere Ergebnisse zeigen nicht nur, dass die Berücksichtigung von Kontextfaktoren für die Vorhersage der RTW nach schweren muskuloskelettalen Verletzungen unerlässlich ist, sondern geben auch Aufschluss darüber, welche Kontextfaktoren für die frühzeitige Vorhersage der RTW herangezogen werden sollten. Mit einer Outcome-Prognose, die auf den identifizierten Prädiktoren basiert, können Patient:innen mit einem möglichen erhöhten Steuerungsbedarf im Rehabilitationsprozess bereits zu Beginn der Rehabilitationsmaßnahme identifiziert werden.