Bewegung ist elementare Lebensäußerung und existentielle Voraussetzung für fast alle alltäglichen praktischen Lebensvollzüge des Menschen. Art und Umfang der individuellen Bewegungsmöglichkeiten und -fähigkeiten sind außerordentlich bedeutsam für eine selbstbestimmte Lebensführung und auch für die gesellschaftliche Teilhabe.
Im Sinne des biopsychosozialen Modells der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (
ICF) stellt Bewegung eine grundlegende Funktion des Körpers dar, die durch personenbezogene und umweltbezogene Kontextfaktoren beeinflusst wird. Menschen mit Behinderungen sind häufig in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt und in Wechselwirkung mit den Umweltfaktoren vielfach an erwünschten Bewegungsaktivitäten und somit an der Teilhabe an bewegungsgebundenen und sozialen Aktivitäten in der Zivilgesellschaft gehindert.
Insofern stellt sich die Frage, wo dies für die Lebensführung von Menschen mit Behinderungen relevant wird und was zur Ermöglichung und Förderung von Bewegung und Sport sinnvoll und erforderlich ist.
Der Beitrag ist in vier themenbezogene Abschnitte unterteilt:
1. Warum ist Sport für Menschen mit Behinderungen wichtig?
2. Wo können Menschen mit Behinderungen Sport treiben?
3. Information und Beratung
4. Welche rechtlichen Grundlagen und Ansprüche liegen vor?
5. Kontaktdaten der Sportverbände